Paarberatung / Paartherapie
Wenn Paare zu zweit nicht mehr weiterkommen
Wenn Paare in die Beratung oder Therapie kommen, ist mindestens einer von beiden ziemlich unglücklich, die Kommunikation ist schwierig geworden und der Kontakt miteinander tut nicht mehr gut, sondern häufig weh. Eine offene, zugewandte und unvoreingenommene Reaktion aufeinander ist fast nicht mehr möglich. Im Raum steht oft auch die Frage, ob es besser ist, zu bleiben oder zu gehen.
Sich wieder sicher miteinander fühlen und offen reden können
Paartherapien bestehen oft aus einer Stabilisierungs- und einer Wachstumsphase (Kollmeyer/Röder: Partnerschaft und Sexualität. Kohlhammer, 2021). In der Stabilisierungsphase unterstütze ich Sie darin, wieder ein Gefühl von Sicherheit miteinander zu entwickeln, um sich einander zeigen zu können, ohne zu verletzen. Wenn ein Paar wieder gefahrenloser miteinander sprechen kann, ist die Bearbeitung tieferliegender Themen und der Aufbau einer neuen Art von Nähe möglich. Es ist die Basis dafür, wieder wärmere Gefühle zu entwickeln, sich aufeinander einlassen und gemeinsam wachsen zu können.
Polyvagaltheorie und Hirnforschung
In meiner Arbeit orientiere ich mich an der modernen Hirnforschung zum Beispiel was Menschen und Paarbeziehungen brauchen, um verbunden zu bleiben und zu wachsen. In der Therapie können Sie lernen, wie unser Gehirn funktioniert und in welchem Modus sich Ihr vegetatives Nervensystem gerade befindet. Sie lernen Ihre persönliche Triggersituationen kennen und was dadurch sowohl innerlich, als auch in der Paardynamik ausgelöst wird. Viele autonome Reaktionsmuster haben eine Lerngeschichte und manche reichen bis in die Kindheit zurück. Je besser wir unser eigenes Funktionieren wahrnehmen, umso stabiler können wir reagieren. Stabile Reaktionen haben einerseits eine Pfad nach innen zu den eigenen Bedürfnissen und Grenzen und andererseits nach außen, um den Kontakt zum anderen halten und dabei klar und einfühlsam bleiben zu können.